Der Herbst ist vorbei und die kalte Jahreszeit beginnt. Der Winter ist die Jahreszeit, in der unsere Haut am meisten unter den Wetterveränderungen zu leiden scheint. Die kalte Luft trocknet unsere Haut aus und wir spüren, wie sie anfängt zu spannen und zu jucken. Das kann für die meisten Menschen sehr unangenehm sein. Es ist aber besonders frustrierend, wenn wir zusätzlich unter sehr empfindlicher Haut oder Hauterkrankungen leiden, was die extremen Temperaturunterschiede im Winter noch unerträglicher macht. In diesem Blogbeitrag sprechen wir darüber, was eine trockene Winterhaut ausmacht, warum sie uns so häufig in den kalten Monaten heimsucht und was wir dagegen tun können.
Unsere Haut - Aufbau, Bestandteile, Funktion
Die Haut ist das größte Organ unseres Körpers und wiegt je nach Größe zwischen 3,5-10kg. Sie schützt uns vor allem, was von außen auf uns einwirkt und stellt eine wichtige Barriere zwischen unserem Körper und der Umwelt dar. Unsere Haut wird oft zum Spiegel unserer Gesundheit und kann mit beeinflussen, wie wir von anderen Menschen wahrgenommen werden.
Der Aufbau unserer Haut ist viel komplexer als was wir oberflächlich sehen können. Unter dem Mikroskop lässt sich der mehrschichtige Aufbau gut erkennen. Von außen nach innen unterteilt sie sich in drei Schichten: Oberhaut, Lederhaut und Unterhaut.
Die Oberhaut bzw. Epidermis besteht aus mehreren Hornschichten und bildet die äußerste Schutzschicht unserer Haut. Sie schützt uns mit ihren abgestorbenen Zellen, die keine Fette oder Feuchtigkeit mehr enthalten, vor Keimen und anderen Umwelteinflüssen. Diese Schichten bilden eine Barriere für Bakterien, indem sie durch die Talgproduktion eine Art Öl produzieren (eine fettige Substanz, die bei den meisten Menschen zu finden ist). Dieser Prozess findet in Abständen von etwa vier Wochen statt. Wir werfen einige alte Hautschichten ab, um Platz für neues Zellwachstum zu schaffen - etwa alle 28 Tage wiederholt sich dieses Phänomen.
Die Lederhaut wird auch als Dermis bezeichnet und liegt schließlich unter der Epidermis, der äußersten Schutzschicht der Haut. Das Wort Dermis kommt von zwei griechischen Wörtern, die "Haut" und "formen" bedeuten. Sie ist ein wichtiger Teil unseres Körpers, denn sie verleiht unserer Haut die entsprechende Elastizität, damit sie Druck- und Scherkräften standhalten kann. Mit zunehmendem Alter wird das Hautgewebe dünner, weil die Kollagenproduktion abnimmt. Dies führt bei manchen Menschen zu faltiger und bei anderen zu schlaffer Haut.
Die Unterhaut folgt unter der Dermis. Das Unterhautgewebe wird auch als Fettschicht bezeichnet und ist ein dickes, gelbliches Fettbindegewebe. Es besteht aus Fettzellen (Adipozyten), die Energie speichern und Hormone wie Leptin und Adiponectin produzieren. Diese Isolierung hilft, bei kaltem Wetter die Körperwärme zu bewahren und bei heißen Temperaturen die Wärme draußen zu halten.
Unsere Haut ist für eine Anzahl von wichtigen Funktionen verantwortlich, zu denen der Schutz vor Verletzungen oder Infektionen gehört, indem sie schädliche Stoffe abhält. Sie schützt uns im Endeffekt vor allem, was von außen auf uns einwirkt. Zudem reguliert unsere Haut durch Schwitzen die Körpertemperatur, wenn es nötig ist, zum Beispiel bei heißem Wetter, bevor wir überhitzen.
Sie ist ebenfalls für die Produktion von Vitamin D3 zuständig. Unser Körper bildet nur dann Vitamin D3, wenn eine gewisse Menge an Sonnen- bzw. UVB-Strahlen auf die Haut trifft. Das ist auch der Grund, warum Vitamin D3 auch als "Sonnenvitamin" bezeichnet wird. Bei Menschen, die sich nur selten im Freien aufhalten und vor allem in der dunklen Jahreszeit, haben wir daher einen erhöhten Vitamin-D3-Bedarf.
Was kann man gegen trockene Haut im Winter tun?
Die Blätter beginnen sich zu verfärben, und die Luft wird kälter. Es ist an der Zeit, unsere Haut auf die Wintermonate vorzubereiten. Der Winter kann unserer Haut schwer zusetzen - kalte Temperaturen, Schnee und eisiger Wind beeinträchtigen das Hautbild. Auch die trockene Heizungsluft hat Auswirkungen auf unsere Haut, da wir in der Regel mehr Zeit zu Hause verbringen. Jetzt sollten wir uns auf die kalte Jahreszeit einstellen, indem wir unsere Hautpflegeroutine entsprechend anpassen. Hier sind 7 Tipps, wie wir unsere Haut auf die kalten Wintermonate vorbereiten können.
Tipp 1: Lauwarm duschen und Baden: Die kalte Winterluft kann unsere Haut extrem beeinträchtigen, aber es gibt Möglichkeiten, trockene Haut im Winter zu vermeiden. Eines der wichtigsten Dinge, die wir tun können, ist kürzer zu duschen oder zu baden. Durch die Hitze des heißen Wassers gibt unsere Haut mehr Feuchtigkeit ab, sodass sie sich nach einem langen und ausgiebigen Bad trockener anfühlt. Wir empfehlen daher, 15 Minuten bei etwa 25 Grad Wassertemperatur zu baden und im Nachgang eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme zu verwenden.
Tipp 2: Die richtige Hautpflege: In der kalten Jahreszeit ist die Haut aufgrund des Feuchtigkeitsmangels trocken und juckt. Besonders Menschen mit empfindlicher Haut oder in einem sehr trockenen Klima leben, sollten auf ihre Haut achten und sie nach jedem Duschen eincremen. Die richtige Pflege kann Hautprobleme vorbeugen. Gesichtsmasken sind auch eine hilfreiche Lösung gegen trockene Haut, da sie die natürliche Schönheit der Haut fördern.
Tipp 3: Mit Sonnenschutz gegen trockene Haut vorbeugen: Der kalte Wind, die trockene Heizungsluft im Büro und zu Hause machen es unserer Haut schwer, mit ausreichend Feuchtigkeit versorgt zu bleiben. Obwohl der Winter dunkel ist und die Sonne weniger intensiv scheint, brauchen wir dennoch einen Schutz vor UV-Strahlung. Doch warum ist das so? Auch wenn die Sonne deutlich weniger Kraft hat als in den warmen Sommermonaten, können die UV-Strahlen unserer Haut dennoch schaden, wenn wir keinen Sonnenschutz tragen. Speziell beim Skifahren oder beim Wandern in den Bergen ist daher eine Sonnencreme mit einem hohen Lichtschutzfaktor zu empfehlen.
Tipp 4: Zarte Hände: Die sinkenden Temperaturen und der Wetterumschwung im Winter machen sich in den meisten Fällen auch an den Händen bemerkbar. Das liegt daran, dass wir Tag für Tag dem rauen Klima ausgesetzt sind. Es ist wichtig, sie zu pflegen, damit wir das ganze Jahr über eine gesunde Haut bewahren können. Hier sind einige Tipps, wie wir in diesem Winter trockene Haut vermeiden können. Wir sollten uns angewöhnen, Handschuhe in den kalten Monaten zu tragen und regelmäßig eine reichhaltige Feuchtigkeitscreme zu verwenden. Zusätzlich halten Handmassagen mit natürlichen Pflegeölen die Haut geschmeidig und regen die Durchblutung an.
Tipp 5: Ausreichend Trinken: Wenn die Temperaturen sinken, ist unsere Haut verstärkt trockener Luft ausgesetzt. Das liegt daran, dass in der kalten, trockenen Luft die Feuchtigkeit auf der warmen Haut verdunstet und sie somit stärker austrocknet. Um dem entgegenzuwirken, sollten wir ausreichend Flüssigkeit zu uns nehmen - am besten zwei Liter Wasser pro Tag oder einen Gesundheitstee trinken.
Tipp 6: Verzicht auf Rauchen und starken Alkoholkonsum: Wir alle wissen, dass sich unsere Haut in den kälteren Monaten rau und gespannt anfühlen kann. Um dieses Problem zu bekämpfen, sollten wir zwei Dinge tun: Erstens, ausreichend Wasser trinken (mindestens 8 Tassen pro Tag) und zweitens, regelmäßig Feuchtigkeitspflege verwenden. Eine Feuchtigkeitspflege mit einem Produkt auf Kokosnussölbasis hilft, die Feuchtigkeit bis zu 12 Stunden lang zu speichern, ohne die Poren zu verstopfen oder einen öligen Rückstand zu hinterlassen. Ebenso sollten wir auf Rauchen und übermäßigen Alkohol verzichten. Rauchen und starker Alkoholkonsum führen zu einer beschleunigten Hautalterung, wodurch unser Hautbild älter aussieht. Ebenso bilden sich durch Rauchen freie Radikale, die in der Lunge freigesetzt werden. Antioxidantien bieten zusätzlichen Schutz gegen freie Radikale.
Tipp 7: Vitamine und Nahrungsergänzungsmittel: Im Winter ist die Zeit, in der wir uns besonders um unsere Haut kümmern müssen. Das ist nicht nur für die Schönheit wichtig, sondern auch für unsere Gesundheit. Die kalte Luft kann die Haut austrocknen, was oft zu juckenden oder rissigen Stellen führt, die noch empfindlicher auf Reizstoffe reagieren. Um dem vorzubeugen, sollten wir Vitamin C reiche Lebensmittel, wie Zitrusfrüchte und Brokkoli essen, sowie auf eine ausgewogene Ernährung achten. Die richtigen Lebensmittel enthalten zahlreiche Nährstoffe für Nägel und Haarwuchs. Das hilft, die natürliche Kollagenproduktion aufrechtzuerhalten. Zusätzlich kann es Sinn machen ein Vitaminpräparat mit hochdosiertem Biotin, Selen und Verisol zu sich zu nehmen, da diese Stoffe die normale Hautfunktion unterstützen.
Fazit: Tipps für gesunde Haut und natürliche Schönheit
Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass natürliche Schönheit eine zeitlose Qualität ist, die jeder zu schätzen weiß. Sie ist in allen Bereichen des Lebens zu finden und erfordert keine äußeren Veränderungen, um sie zu perfektionieren. Zweifellos gibt es viele verschiedene Möglichkeiten, eine gesunde Haut zu erhalten und sie vor den kalten Monaten zu schützen - jeder sollte seine Haut entsprechend auf den Winter vorbereiten.